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Volker Köslinggestorben am 2. April 2021

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Mein geliebter Papi,

heute schreibe ich Dir erneut, denn heute wärst du 62 Jahre alt geworden. Weil es ein Freitag ist, wären wir vermutlich zusammen abends bei Opatija Grill essen gegangen und hätten gemeinsam auf Dich angestoßen.

Es ist nun 3,5 Monate her, dass Du uns hier unten auf der Erde alleine gelassen hast - und nach wie vor gibt es keinen Tag, an dem ich nicht an Dich denken muss. Ich vermisse Dich so sehr! Mittlerweile habe ich es wieder geschafft, mir Bilder von Dir ansehen zu können. Es klingt hart, aber es ging eine zeitlang einfach nicht. Ich denke Du verstehst das.
Irgendwie fällt es mir auch immer noch schwer zu begreifen und zu akzeptieren, dass Du wirklich nicht mehr zurück zu uns, zu mir, in mein Leben kommen wirst. Manchmal fühlt es sich einfach so an, als seist du auf einer langen Reise - vielleicht ein paar Wochen oder jetzt schon Monate in Australien. So als würdest Du einfach nur Nina besuchen und schauen, wie es ihr und Olivia geht, sehen wie Olivia aufwächst.
Du wärst so so stolz auf sie! Ich bin mir sicher, Du würdest Olivia genauso lieben und bezaubernd finden, wie wir alle es tun. <3 Natürlich wärst Du genauso stolz auf Nina & Max, zwei so wundervolle Eltern.

Es ist so unfassbar schade, dass wir das nicht zusammen mit Dir hier auf Erden, sondern nur in unseren Herzen und Gedanken mit Dir teilen können. Denn wir wissen, dass Du bei uns bist; dass Du immer da bist und uns hören sowie sehen kannst. Du bist vermutlich bei Nina und Olivia und auch hier bei Mama und mir - und doch fühlt es sich so oft so weit weg an...

Irgendwie weiß ich ja, dass es nun so ist und dass es weitergehen muss. Aber Papi, es fällt mir einfach so schwer. Es fällt mir einfach so schwer das zu akzeptieren. Es gibt so viele Dinge, die ich Dir gerne noch erzählt und gezeigt hätte. Mittlerweile ertappe ich mich immer öfter dabei, dass ich einige Eigenheiten oder einige Deiner Angewohnheiten scheinbar ebenfalls mache - zum Beispiel mir beim Nachdenken um das Kinn/den Mund greifen. Das hast Du auch immer gemacht, wenn du nachdenklich warst.
Ach manno...Papilein, Du fehlst mir so sehr, dass es so weh tut, wenn ich diese Zeilen schreibe.

Weißt Du, eigentlich wünsche ich mir nur ein Zeichen von Dir. Ein Zeichen, das mich wissen lässt, dass Du mich siehst und hörst, wenn ich zu Dir spreche. Ein Zeichen, das mich wissen lässt, dass es Dir dort gut geht, wo Du jetzt bist. Vermutlich stört es Dich, dass ich mir so viele Gedanken über Dich mache - früher hätte es Dich genervt, wenn Dein Törtchen sich um Dich sorgt.
Ich habe es immer getan. Ich wollte Dir doch einfach nur helfen. Dir helfen, da rauszukommen, wo Du drin stecktest. Leider habe ich versagt, ich habe es nicht geschafft. Und nun habe ich dich verloren - wir haben Dich verloren.

Deswegen hoffe ich nun von Herzen, dass es Dir so richtig gut geht, da wo Du jetzt bist! Ich wünsche Dir all das Glück, all die Freude und all den Sonnenschein, den Du hier zuletzt auf Erden nicht mehr sehen, leben und finden konntest.
Ich wünsche mir für Dich von Herzen nur das Beste und habe Dich so unendlich dolle liebe - für immer! <3

Alles erdenklich Gute zum Geburtstag, Papilein! Wir denken an Dich und lassen ein paar Pfeile auf Dich fliegen!

Deine Jenny, Dein Törtchen <3