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Volker Köslinggestorben am 2. April 2021

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Papilein,
ich kann gar nicht in Worte fassen, wie es in mir drin aussieht. Worte können meine Gefühle vermutlich auch nur schwer beschreiben. So oft habe ich mir in der letzten Woche die Fragen gestellt, warum Du gehen musstest? Warum ich Dir nicht helfen konnte? Warum Du nun nicht mehr hier sein kannst?
Ich glaube, bis ich eine Antwort auf all diese Fragen erhalte, wird noch viel Zeit vergehen. Ich kann es nur leider noch nicht begreifen - auch wenn ich nun lernen muss zu akzeptieren, was nicht mehr rückgängig zu machen ist. Es tut so unfassbar dolle weh. Ich vermisse Dich! Du fehlst!
Wie sehr ich mir nun wünsche und je gewünscht habe, dass Du siehst, wie Dein Törtchen heiratet oder sogar doch ihr erstes Kind bekommt - auch wenn Du wohl schon lange geglaubt hast, ich würde niemals Kinder bekommen wollen. Ich dachte immer, dass Du ein wundervoller Opa sein würdest, so wie Du für Nina und mich ein wundervoller, verständnisvoller und einfach toller Papi warst. So vieles in meinem Leben steht mir noch bevor, was ich nun ohne Dich, als reale Person, erleben werde. Du fehlst. Auch wenn ich schon mein eigenes Leben habe und klarkomme: Du fehlst! Du wirst mir immer fehlen! Deine humorvolle Art, Deine lustigen Sprüche, Dein wertvoller Rat, Dein Verständnis, Deine Liebe!
Mein Trost ist, dass Du nun allzeit über Nina und mich bzw. uns alle wachst, ohne Barriere, ohne räumliche Trennung. Ich weiß, dass Du bei uns bist, auch wenn wir Dich nicht sehen können. Ich weiß, dass es Dir dort, wo Du jetzt bist, gut geht.

Vielleicht habe ich es Dir in den letzten Monaten nicht genug gezeigt oder gesagt, aber ich möchte, dass Du weißt, dass ich so unendlich dankbar bin. Ich bin dankbar für alles, was Du mir beigebracht hast; für jeden Witz, für jede Weisheit und für jeden Pfeil, den ich in das richtige Ziel geschossen habe. Ich bin dankbar für jede Umarmung, für jede Träne, die ich in Deinem Arm vergießen durfte und für jedes Gespräch - egal, ob mit positiven oder nicht so positiven Themen. Ich danke Dir für all die Motorradtouren, auf denen wir drei Stunden lang durch Wald und Wiesen gefahren sind, um Spargel zu kaufen. Ich danke Dir für Deine Geduld mir Physik beizubringen, auch wenn ich es vermutlich niemals verstehen werde. Ich danke Dir für Deine Kommentare, wenn ich die Musik im Zimmer zu laut aufgedreht und die Fenster dabei offen gelassen habe - eigentlich mochtest Du das, denn eigentlich gefiel Dir dieser Trubel. Das weiß ich nun.
Ich danke Dir einfach für alles! Du warst ein wundervoller Papa und wirst es für mich auch immer sein.

Ich werde Dich immer in meinem Herzen bei mir tragen. Ich werde Dich niemals vergessen und habe Dich unendlich dolle lieb, Papilein!

Lass es Dir gut gehen, dort wo Du jetzt bist,
Dein Törtchen, Deine Jenny